23 Juni 2015

Drei erfolgreichen Designern Griechen über ihre Kreationen, deren Verlauf und Edelstahl sprechen

    
(Από αριστερά)
                          Skouloudi Christina (Product designer)
                          www.skouloudi.com
                          Spiridonos Kaliroy (Interior decorator, designer , painter, applied arts professor)
                          Tel. (+30)2103223064, Kaliroy3@otenet.gr , www.hellenicartanddesign.gr
                          Morali Christina (Ceramic artist) 
                          Tel. (+30)2108143386, xmorali@otenet.gr , www.christina-morali.gr
 
 



SKOULOUDI CHRISTINA

I.I.   Woraus schöpfen Sie die Kreativität für Ihre Werke?
C.S. Buchstäblich aus überall her.

I.I.   Welche war die schönste Schöpfung, die Sie aus Edelstahl gemacht haben, und warum unterscheiden Sie sie?
C.S. Es war eine Leuchte aus Blech, geschnitten mit Laser-Strahl. Ich habe sie wegen der Experimentierung bei ihrer Herstellung (durch Entfaltung) unterschieden. Mir gefiel die Transformation des Blechblattes, eines zweidimensionalen Materials, in einen dreidimensionalen Nutzgegenstand.

I.I.   Mit welchen Kriterien wählen Sie die Verwendung vom Edelstahl für Ihre Werke?
C.S. Mit rein funktionellen.

I.I.   Welcher war der erste Kontakt mit dem Edelstahl in Ihren Werken?
C.S. Vor vielen Jahren, während meines Studiums, in den Wekstätten der Universität in London, wo ich studierte.
I.I.   Glauben Sie, daß es den Edelstahl in künftigen Werken weitergeben wird?
C.S. Natürlich wird es ihn weitergeben!! So lange es die Feuchtigkeit gibt, wird es auch den Edelstahl geben.

I.I.   Welchen Rat würden Sie einem jungen Professionellen geben, der den Edelstahl für seine Werke verwenden möchte?
C.S. Er sollte sich an Sie wenden, wenn er sehr gute Herstellungsqualität und tiefe Information übers konkrete Material will.

I.I.   Sagen Sie uns etwas über Ihre Zusammenarbeit mit der Firma Ieronimakis-Inox!
C.S. Die Zusammenarbeit mit der Firma Ieronimakis war sehr gut. Obwohl meine Aufträge an sie nicht groß waren, wurde ich immer mit Höflichkeit, Professionalität und Kooperationsbereitschaft behandelt.

 


SPIRIDONOS KALIROY

I.I.      Woraus schöpfen Sie die Kreativität für Ihre Werke?
K.S.   Die Inspiration für den Schöpfer, ob es sich um Kunst oder um den Entwurf eines Gegenstandes dreht, fängt mit einem spontanen Gefühl an. Eine kleine Beobachtung im Alltag. Es kann ein Ton sein, eine Musik, ein Bild aus der Natur oder eine Situation, die wir erleben, oder auch ein Bedürfnis von uns – besonders wenn sich der Faktor „Funktionalität und Ergonomie“ einschleicht. Oft entstehen die Ideen aus dem Quatsch, den wir zum Spaß mitten im Alltag, während der Arbeitszeit mit den Mitarbeitern reden. ... Ich bin sehr oft voll Zweifel und Fragen, wie ich die Materialien verbinde, welche die Ausmaße sind und welche die Ästhetik ist..... (Dieses Jahr bin ich seit 20 Jahren freiberuflich....)
 
I.I.      Welche war die schönste Schöpfung, die Sie aus Edelstahl gemacht haben, und warum unterscheiden Sie sie?
K.S.   Der schönste Gegenstand, den ich mal konstruiert habe, ist der „Spitze“-Tisch aus Edelstahl. Der erste Gedanke fing mit dem Plektrum der Gitarre an; daraus entsprang sein Grundriss, das abgerundete Dreieck (helexpo 2005). Später ordnete ich die selbe Zeichnung in meiner Sammlung, des „Retro-nouveau“ ein (2010~11 s/m/l/xl Hellenic design in der Ausstellung, die ich für uns alle, 21 Schöpfer, organisierte). Das „Retro-nouveau“ betrifft zeichnerisch wiederbestimmte Objekte ... mit einem Hauch von Nostalgie. Was den Tisch betrifft, dreht es sich um einen Gegenstand aus einem modernen Material, den Edelstahl, mit modernen Produktionsmethoden und manueller Verarbeitung des Finish; aber die Inspiration dafür kommt vom alten Spitzentischtuch „meiner Mutter“ – ich spreche hier vom Schneiden des 6mm dicken Edelstahlblechs, seines Grundrisses, und von den Zwischenräumen in Mustern. Er hat drei Beine, aus Gründen der Funktionalität und Ergonomie, ist rollbar, zum leichten Gebrauch, und wir nutzen die Festigkeit und Qualität des Materials völlig aus. (Ich wünschte mir sehr, daß jemand die Untersuchung finanzieren würde, damit ich weiter daran jedes Detail zeichne, wie zusätzliches Zubehör, das Loch in der Mitte, Höheneinstufungen und – das Einpacken) Der Prototyp ist funktionell, was seine Form betrifft, seine Höhe ist geeignet zum Speisen, und seine Kapazität kann je nach Größe die 12 Personen erreichen. Was die Ästhetik betrifft, reicht das Spiel mit den Schatten in den gemusterten Zwischenräumen; und außer der Schönheit, ist der Tisch sehr praktisch als Möbelstück für die Veranda.
 
I.I.      Mit welchen Kriterien wählen Sie die Verwendung vom Edelstahl?
K.S.   Ich habe mich mit diesem Metall, in Bezug auf die Metallgegenstände, für Jahre identifiziert. Es rostet nicht. Es kann mit unterschiedlichen Bürsten und Weisen poliert werden und kann, abgesehen von seinem klassischen Glanz, viele Texturergebnisse bieten, die ich als sehr interessant finde (ich kann sagen, sie faszinieren mich!). Die Facharbeiter, die sie bearbeiten, sind es würdig, von uns den Entwerfern als Bildhauer für die Arbeit bewundert zu werden, die sie erstellen können. Dieses Metall hat unglaubliche Festigkeit und Elastizität im Verhältnis zu seiner Dichte innerhalb seiner Molekularmasse und kann sowohl in Außen- als auch in Innenräumen verwendet werden. Es ist interessant es so zu betrachten – außer der Herstellung eines Objektes durch Löten, seine Teile mit Verbindungen und Schrauben miteinander zu „binden“, sodaß man das Endobjekt zerlegen und zusammenbauen kann, in dem man es ganz abschraubt.
 
I.I.      Welcher war der erste Kontakt mit dem Edelstahl in Ihren Schöpfungen?
K.S.   In Dion 1996-7, nicht so wichtig damals. Später und gesamter in „Arlequin“ in Kolonaki (2002), einem Friseursalon, wo wir die ganze spezielle Ausrüstung aus Edelstahl installierten und sie mit den Friseursesseln von Phillip Stark „heirateten“. Es wurden Türklinken mit dem Monogramm, Spiegelrahmen, rollbare Friseurhilfstische, und Sessel entworfen, sowie ein „Patent“ in Zusammenarbeit mit D.K.Inox und Ieronimakis, stützende Pfeiler für die Spiegel aus Edelstahl mit einer Drehmöglichkeit von drei Vierteln.
 
I.I.      Glauben Sie, daß es den Edelstahl in der Zukunft als Material weitergeben wird?
K.S.   Natürlich, es müssen stetig die geigneten Anwendungen immer in Einklang zu seinen Eigenschaften gefunden werden; und außerdem muß man auch wegen der Wirtschaftskrise an die Materialersparnis denken. Der Edelstahl ist ein Metall, das von sich alleine Ersparnis schafft, da es zeitbeständig ist und mit minimaler Wartung unveränderlich bleibt.
 
I.I.      Welchen Rat würden Sie einem Neuen in diesem Bereich geben, der den Edelstahl für seine Werke verwenden möchte?
K.S.   Er soll viel daran denken, was er entwirft, und darf nicht so verbleiben, eine E-mail zu schicken und aufs Ergebnis seiner Arbeit zu warten. Die Arbeit in der Werkstatt ist kollektiv, und da war immer die ganze Alltagsschönheit unseres Berufes, d.h. in der richtigen Verständigung zwischen dem Schöpfer-Entwerfer und den Konstrukteuren-Mitarbeitern über jedes Teil, was wir zu verwirklichen versuchten.
 
I.I.      Sagen Sie uns etwas über Ihre Zusammenarbeit mit der Firma Ieronimakis Inox!
K.S.   Sehr gute Kommunikation mit dem Stab (soll ich es sagen?) von Ieronimakis Desk – mit den Jungs, die die Autocad-Zeichnungen angepaßt haben; sehr gute Verständigung mit den Arbeitenden unten in den Werkstätten und mit den Technikern, bezüglich den richtigen Ratschlägen darüber, was verwirklicht werden kann und was nicht.... was soll ich noch sagen? Seit sehr vielen Jahren ist diese Firma einer von meinen festen Mitarbeitern in diesem Bereich.

 


MORALI CHRISTINA

I.I.     Woraus schöpfen Sie die Kreativität für Ihre Werke?
C.M. Aus dem Alltagsleben. Die Energie, die in einem Bummel durch den Markt von Athen versteckt ist, ist eine Inspirationsquelle für mich.
 
I.I.     Welche war die schönste Schöpfung, die Sie aus Edelstahl gemacht haben, und warum unterscheiden Sie sie?
C.M.  Der Eßtisch mit den keramischen Platten. Er hat ein ‚leichtes’ Aussehen und unterscheidet sich von den üblichen Tischentwürfen mit keramischen Fliesen, die wir alle in der Vergangenheit gemacht haben. Von sich alleine hat die Keramik ein ‚Gewicht’, sodaß meine Wahl für den Edelstahl nicht zufällig gewesen ist. Ich wollte einen keramischen Tisch erschaffen, der eine kleinere Fläche belegt und somit leichter wirkt. Deshalb habe ich die Edelstahlgitter ausgewählt.

I.I.     Welcher war der esrte Kontakt mit dem Edelstahl in Ihren Werken?
C.M.  Der Eßtisch mit den keramischen Platten.

I.I.     Glauben Sie, daß es den Edelstahl in künftigen Werken weitergeben wird?
C.M. Ja.

I.I.     Welchen Rat würden Sie einem jungen Künstler geben, der den Edelstahl für seine Werke verwenden möchte?
C.M.  Daß er die richtige Herstellungsfabrik findet.

I.I.     Sagen Sie uns etwas über Ihre Zusammenarbeit mit der Firma Ieronimakis Inox!
C.M.  Folgendes hat mich imponiert, und ich sage es oft: Als Freunde Architekten mich vorgestellt hatten und ich dort meinen ersten Kontakt hatte, dachte ich: „Was suche ich in so einer großen Firma für lediglich einen Tisch?“ Es imponierte mich, daß sie mich so behandelten, als ob ich ein ‚Koloss’ gewesen wäre; und als ich die Frage stellte: „Aber würden Sie eine Künstlerin wie mich übernehmen?“, war die Antwort in einer natürlichen und freundlichen Art: „Ja, warum nicht?“. Ebenfalls beschäftigten sich die Techniker stundenlang mit jedem Arbeitsergebnis von mir, auch wenn es sich nur um ein ‚Schmierwerk’ drehte.

 



 
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